miriam Taschler
Tänzerin und Choreographin
Miriam Taschler ist Tänzerin und Choreografin für zeitgenössischen Tanz, Mitgründerin des interdisziplinären Vereins KunstKartell und des Tanzkollektivs lux&auma. Miriams künstlerischer Fokus liegt auf gesellschaftspolitischen Themen. Zuletzt arbeitete sie zum Thema Scham mit Interferenz, einer Kollaboration zwischen Fotografie und Tanz (Kunstquartier Bethanien, Studio 1), und der Recherche SFB – shameful body (Fonds DaKu). In anderen Projekten hinterfragte Miriam, wie öffentliche Räume genutzt werden, z.B. mit dem experimentellen Tanzprojekt (dis)connect!, der Veranstaltungsreihe (dis)played! (NPN) und dem Urban Movement Research Project (DIS-TANZEN SOLO).
Zu internationalen und multidisziplinären Projekten gehören An other way (Senegal), eine Zusammenarbeit von Artist*innen und Tänzer*innen aus Senegal und Deutschland, und Lyrischer Wille – Metamorphosen (Italien), mit Künstler*innen unterschiedlicher Sparten. Ihr theoretisches Wissen bezieht Miriam aus der sozial-psychologischen und feministischen Forschung, in der sie während ihres Psychologie-Studiums tätig war (z.B. Taschler & West, 2017).

Im Tanz faszinieren mich vor allem scheinbar widersprüchliche Elemente, Kontraste, die gleichzeitig existieren können und Spannung in die Bewegung bringen. Ich arbeite gerne mit Bewegungen, die kulturelle Konnotationen haben und bringe sie in einen neuen Kontext. Der Austausch zwischen unterschiedlichen Tänzer*innen sowie nicht Tanzenden interessiert mich sehr. Jeder Mensch hat besondere Merkmale, Eigenheiten in Haltung, Bewegung und Gestik. Ich liebe es, diese zu erforschen und meinen Tanz von ihnen inspirieren zu lassen.